On Thursday, the 27th of January, we held an oline event presenting the project which is currently running in Malawi.
Joing YSD Malawi and YSD Germany team members online were many interested people following out invitation.
After an introduction round of all participants, and introducing our organizations and approach, moderated by Bina and Hannah from YSD Germany, we started things off with presentations from Joseph and Jekapu from YSD Malawi of indigenous knowledge and value chain addition in the context of small holder farmers in Malawi, how this is connected to each other and our current project about these topics.
We discussed in smaller groups more specifically about the two complimentary aspects of the project, indigenous crops and value chain addition.
In the value chain addition break-out sesssion we spoke, for example, about how value chain additon is related to global supply chains, with farmers at the beginning. We noted in our discussion, that not all added value is also monetarizes and how this is connected to gender inequalitites with women* often responsible for cooking and other nutrition related tasks.
Jekapu reported that the farmers they work together with quite liked the idea of adding more value to their produce themselves to increase their own nutrition and financial share of the produced food.
Challenges the farmers mentioned were for example preservation of processed food, such as soy milk to be able to sell it on markets without electricity dependent refrigeration.
Participants shared several ideas from their own experience, for example fermenting of vegetables to preserve them, which was commen before in many parts of Europe and is now getting popular again
In the indigenous crops group, we thought about what this term actually means and how the relation of people native to the land with the plant plays an important role in this.
Finally, we came together again for a general discussion, reflecting on major points raised in the breakout sessions.
Following questions from the participants, Joseph explained how he and his team members notice the strong influence of international corporations selling hydrid seeds to farmers with the promise of increased yield and other optimizations, claiming the narrative of progressive and modern agriculture.
The experience of the experts from YSD Malawi, however, concurrs with accounts from farmers that the hybrid seeds are often more vulnerable to extrem weather events, which are worsening due to advancing climate change.
Furthermore, the inherent need to buy hybrid seed from the companies every growing season leads the farmers into economic dependency.
With more interesting points to discuss in mind, we closed the event with a bit of delay, after gaining exciting insights into the project on the ground and fruitful exchange about challenges involved.
**deutsch**
Am Donnerstag, den 27. Januar 2022 haben wir ein Online-Veranstaltung über die Ausführung unseres aktuellen Kooperationsprojekts in Malawi gehalten. Viele Interessierte Teilnehme"*innen folgten unserer Einladung.
Nach einer Vorstellungsrunde und der Vorstellung unserer Organisationen und unseres Ansatzes, moderiert von Bina und Hannah von YSD Germany, starteten wir mit Präsentationen von Jekapu und Joseph von YSD Malawi über indigenes Wissen und Wertschöpfungsketten im Kontext von Kleinbäuer*innen in Malawi, wie das mit einander zusammenhängt und unser aktuelles Projekt in diesen Themenfeldern.
Wir diskutierten in zwei Gruppen etwas tiefergehender über die zwei komplemantären Aspekte des Projekts, indigene Pflanzen und Wertschöpfungsketten.
In der Wertschöpfungsgruppe beschäftigten wir uns zum Beispiel damit, wie Wertschöpfung mit globalen Versorgungsketten zusammenhängt, mit Bäuer*innen an ihrem Anfang. Uns fiel auf, dass nicht alle Wertschöpfung auch finanziell anerkannt wird und dass dies mit Gender-Ungleichheiten zusammenhängt, da Frauen* oft für Kochen und Nahrungszubereitung verantwortlich sind.
Jekapu berichtete, dass den Kleinbäuer*innen mit denen sie zusammenarbeiten die Idee mehr Wertschöpfung ihrer Produkte selber in die Hand zunehmen gut gefiel, um die Ernährung ihrer Familien und ihren finanziellen Ertrag zu verbessern.
Herausforderungen, von denen die Bäuer*innen berichteten, ist zum Bespiel die Haltbarmachung von selbst weiterverarbeiteten Produkten, wie etwa Sojamilch, um sie ohne elektrizitätbenötigende Kühlung auf dem Markt verkaufen zu können.
Teilnehmer"*innen teilten einige Ideen, zum Beispiel das Fermentieren von Gemüse zur Haltbarmachung, was in vielen Teilen Europas früher praktiziert wurde und heute wieder beliebt wird.
In der Indigenen Pflanzengruppe, dachten wir darüber nach, was dieser Begriff eigentlich bedeutet und wie die Beziehung der Menschen, die auf dem Land heimisch sind mit den Pflanzen eine wichtige Rolle spielt.
Am Ende kamen wir zusammen um über die Hauptpunkte aus den Gruppen und das Projekt allgemein zu diskutieren.
Aufbauend auf Teilnehmer*innenfragen, erklärte Joseph wie er und seine Teammitglieder eine sehr starke Einflussnahme von internationalen Unternehmen erfahren, welche Hybridsaatgut an die Kleinbäuer*innen verkaufen, mit dem Versprechen von Erntesteigerungen und anderen Optimierungen, und dabei das Narrativ von Fortschritt und moderner Landwirtschaft beanspruchen.
Die Erfahrung der Expert*innen von YSD Malawi, dagegen, stimmt überein mit Berichten von Bäuer*innen dass die Hybridsamen oft anfälliger für Extremwetterergeignisse sind, welche in Folge des Klimawandels zunehmend gravierender werden.
Auẞerdem führt die inherente Notwendigkeit die Hybridsamen jede Saison von den Saatgutunternehmen zu kaufen zu finanzieller Abhängigkeit der Kleinbäuer*innen.
Mit weiterem interessanten Gesprächstoff im Kopf, beendeten wir unsere Veranstaltung etwas überzogen, nach spannenden Eindrücken aus der Umsetzung des Projekts und erfolgreichem Austausch über die verdundenen Herausforderungen.