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Aufruf zur globalen Solidarität

Übers Radio gesund zur Klimaresilienz

Spenden Sie für YSD Malawi!

Unterstützen Sie die Arbeit der Youth for Environment and Sustainable Development Malawi (YSD) zur COVID-19- und Klimaresilienz: Mit einem Radioprogram für Subsistenzlandwirt*innen möchte YSD die ländliche Bevölkerung über COVID-19 aufklären und sie unterstützen, Resilienz gegen die Gesundheits- und die Klimakrise aufzubauen.

Gesund zur Klimaresilienz trotz COVID-19

Das Virus betrifft uns alle – aber nicht alle gleich.
Die lokale NGO YSD Malawi arbeitet seit 2016 eng mit Subsistenzlandwirt*innen aus mehreren Dörfern in der Zentralregion Malawis zusammen. In ihren Projekten steigern sie gemeinsam auf ökologische Weise die Resilienz der Dorfgemeinschaften gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels. Jetzt planen sie eine fünfmonatige Radioserie, die es ermöglicht, die 2500 Gemeindemitglieder und viele weitere Menschen zu erreichen. Die Sendungen werden intensiv über COVID-19 aufklären, Anleitungen zu klimaresilienter Landwirtschaft bieten und u.a. folgende Themen behandeln:

- Prävention von COVID-19 und aktuelle Updates über die Pandemie
- Ökologische und resiliente Anbaumethoden
- Methoden zur Haltbarmachung von Lebensmitten
- Aufbau von Landwirtschaftskooperativen

Außerdem können Hörer*innen während der Sendung anrufen und ihre Fragen zu Corona und Klimaresilienz stellen, die von den Umwelt- und Agrarwissenschaftler*innen bei YSD direkt beantwortet werden. Während der Umsetzung des Radioprograms haben selbstverständlich Hygienemaßnahmen und die Vermeidung von körperlichem Kontakt höchste Priorität.

Ihr Geld unterstützt direkt lokale Strukturen, da die deutsche Partnerorganisation YSD Germany e.V. 100% der Spenden direkt an YSD Malawi weiterleitet. Eine Spendenbescheinigung wird auf Nachfrage postalisch versandt.

Die aktuelle Situation in Malawi

Soziale Isolation ist in der malawischen Gesellschaft kaum denkbar, dennoch empfiehlt auch dort die Regierung Abstand zu halten und sich weniger im öffentlichen Raum zu bewegen. In Deutschland mit einem robusteren Sozialsystem mögen solche Isolationsmaßnahmen funktionieren, doch ein Großteil der Menschen in Malawi ist unausweichlich davon abhängig, weiterhin draußen unterwegs und miteinander in Kontakt zu sein. Viele Menschen arbeiten in prekären Arbeitsverhältnissen, oft als Tagelöhner*innen. Können sie ihre tägliche Arbeit nicht ausführen, haben sie am Ende des Tages kein Geld für das Essen der Familie. Joseph K. Sakala von YSD berichtet, dass viele den Eindruck haben, mit der Entscheidung konfrontiert zu sein, entweder im Haus zu hungern oder sich bei der Arbeit mit Corona anzustecken. Hinzu kommt, dass die Preise für Lebensmittel seit der Corona-Krise stark steigen und die Lieferketten für Importe nach Malawi behindert sind. Außerdem leben knapp 80% der malawischen Bevölkerung von der Landwirtschaft. Die katastrophalen Extremwetterereignisse der letzten Jahre, wie 2019 der Zyklon Idia, führten u.a. zu hohen Ernteverlusten, die vor allem den großen Anteil der Subsistenzlandwirt*innen mit existentiellen Herausforderungen konfrontierten. So organisiert sich die malawische Bevölkerung nun gegen zwei Krisen, zu deren Entstehung bzw. Verbreitung sie nur unwesentlich beigetragen hat: die Klima-und die Gesundheitskrise. Allerdings beeinträchtigen die Risiken der Gesundheitskrise die laufenden Projekte zur Anpassung an den Klimawandel und zum Schutz natürlicher Ressourcen erheblich.

Die aktuelle Situation von YSD Malawi

YSD Malawi führt seit 2016 Projekte zur Erhöhung der Klimaresilienz von Kleinbäuer*innen durch. Das aktuelle Projekt Ernährungssouveränität und sozioökonomische Resilienz zur Anpassung an den Klimawandel in Malawi wird von der Niedersächsischen BINGO-Umweltstiftung gefördert. In diesem Project hat YSD Malawi 2020 bereits Workshops durchgeführt, die den Aufbau von bäuerlichen Kooperativen fördern. Aufgrund der aktuellen Lage zog YSD Malawi die Workshops zeitlich vor und ließ sich von Gesundheitsfachkräften zu Hygiene- und Präventionsmaßnahmen gegen die Ausbreitung von COVID-19 schulen. Bei den Workshops setzten sie diese Maßnahmen um und integrierten den Input einer Gesundheitsfachkraft ins Programm. Gleichzeitig erhöhen die neu gegründeten Kooperativen auch in dieser, durch die Corona-Pandemie erschwerten Zeit, die Resilienz der Landwirt*innen. Vor dem Auftreten des ersten bestätigten Corona-Falls in Malawi wurden alle geplanten Workshops abgeschlossen. Seitdem arbeitet das Team von YSD Malawi im Homeoffice. Über Telefon halten sie weiter Kontakt mit den Dorfbewohner*innen und beraten sie zur Umsetzung der Resilienzstrategien. Zusätzlich möchten sie nun ein Radioprogramm konzipieren und umsetzen, das die Klimaresilienz und nun auch die Resilienz der Menschen in Malawi in Bezug auf die Corona-Pandemie und die Beschränkungen des öffentlichen Lebens steigert.

Vielen Dank für Ihre Spende!

Youth for Sustainable Development e.V.

IBAN: DE52 4306 0967 1032 4770 00
BIC: GENODEM1GLS